Unter dem Begriff Bergung verstehen wir, das Sichere an die Oberfläche bringen gesunkener Gegenstände.


Jede Bergung ist individuell und erfordert immer wieder Flexibilität im Denken und Handeln. Nachfolgend sehen Sie ein paar Beispiele der Bergungsarbeiten.


In dieser Kategorie möchten wir unseren Usern eines mit auf den Weg geben:
“Finger weg vom selber machen”

Bandstraße 120m

Bergung einer Bandstraße in Europas größtem Kieswerk.


Am Donnerstag-Nachmittag erhielt die Aqua-Nautik einen Hilferuf zur Bergung einer am Tiefengreifer befindlichen Bandstraße. Um hier keine Zeit zu verlieren, damit das Kieswerk wieder seine volle Produktion fahren konnte wurde der LKW mit allem was benötigt wird für eine Bergung gestiefelt und gespornt. Bereits am nächsten Morgen setzte sich das Bergungsteam der Aqua-Nautik in Bewegung.


Die erste Untersuchung ergab ein Wirrwarr von Bandstraßen am 30m tiefen Grund des Baggersees.

Zunächst wurde die am Bagger befindliche Bandstraße gesichert. Im zweiten Schritt sind die Schwimmpontons und die deformierte 80m lange Bandstraße gesichert und mit Auftriebsmitteln bestückt worden.


Nachdem die Lage inspiziert war wurden die ersten am Grund befindlichen 80m gehoben und in Richtung Ufer verholt. Durch die tatkräftige Unterstützung des Kieswerkpersonals und der Kranfirma konnte innerhalb kurzer Zeit die gesamte Bandstraße und dessen Schwimmpontons an Land gehoben werden.


Auch wenn es für die Betreiber immer mit Kosten und Unannehmlichkeiten für die Produktion verbunden ist, war es wieder mal eine interessante und erfolgreiche Aufgabenstellung für das Bergungsteam der Aqua-Nautik.

Eimerkettenbagger, 200to

Der Bagger hat sich beim Untergang um ca.135 Grad gedreht und lag an tiefster Stelle auf 14m. Er hatte ein Ausmaß von L x B: 30m x 6m. Der schwierigste Teil bestand darin , den Bagger wieder in die aufrechte Position zu bekommen. Durch gezielten Einsatz von Hebesäcken und mit Hilfe von Zugmaschinen ist es gelungen den 200to Bagger aufzurichten.


Nach dem ersten Abschnitt mussten die Hebesäcke so verteilt werden, dass der Bagger sich in der waagerechten vom Untergrund löst, um an Land verholt zu werden. Da zur Zeit der  Bergung Hochwasser war, wurde der normale Wasserstand abgewartet um den Bagger abzudichten, zu lenzen und schwimmfähig zu machen.


Die Bergungsarbeiten wurden im Subunternehmerauftrag der Firma Nautik GmbH in Zusammenarbeit ausgeführt.

Pontonbagger

Baggerponton - Bergung des Ponton

Aus ungeklärter Ursache ist ein Ponton mit einem festinstallierten Bagger und zwei Schubschiffen gesunken die geborgen werden sollten. Das Ponton war längsseits der Spundwand mit zwei Schubschiffen festgemacht.


Zuerst wurden die zwei äußeren Schubschiffe geborgen, mit Hilfe von Hebesäcken, die zusammen ein Gewicht von ca. 50to. hatten aufgeschwommen, gelenzt und die Schwimmfahigkeit hergestellt. Das Ponton wurde auf die selbe Art aufgeschwommen. Zuerst wurde der installierte Bagger gelöst und an Land verbracht. Im zweiten Schritt wurde die Schwimmfähigkeit des Ponton hergestellt.


Alle drei Gefährten liegen wieder schwimmend im Hafen. Der Motor des ersten geborgenen Schubschiffes lief bereits nach zwei Tagen der Bergung. Die Bergungsarbeiten wurden im Subunternehmerauftrag der Firma Nautik GmbH in Zusammenarbeit ausgeführt.

Eimerkettenbagger

Katamaran im Müritz See bei Waren, 22to.

Der Katamaran "Antonia" lag im Müritz See auf 6m Wassertiefe, ca. 300m vom Land entfernt. Die Informationen ergaben das der Havarist auf seiner Backbordseite lag, offene Schwimmkörper vorhanden waren und ein Hineintauchen in den Havaristen zu gefährlich war.

Die Bergungsarbeiten wurden von einer Arbeitsschute direkt vor Ort ausgeführt. Als erstes wurde der Katamaran auf seine Rumpfseite gedreht. Auf Grund der geringen Wassertiefe kam das Wiegenprinzip zum Einsatz, d.h. der Havarist schwimmt wie in einer Wiege aus Hebesäcken auf. Durch eine Gewichtsverlagerung sind die Hebesäcke umgehängt worden und der Havarist wurde zum Hafen Sietow geschleppt. Hier kam das Wiegenprinzip noch einmal zum Einsatz und die Antonia wurde bis auf 2,0m Wassertiefe angehoben und an den Pier des Hafens geschleppt.

Als sie mit Kopf vor Pier lag wurden die Schwimmer gelenzt und alle Wassereintritte verschlossen. Zur weiteren Verschleppung wurden alle Leckagen versiegelt, um eine erneute Havarie zu vermeiden.

Die Antonia ist selbstschwimmend übergeben worden!

Greiferbergung im Kieswerk I

Von Seiten des Kieswerk stand zur Aussage das der Greifer abgerissen sei und auf ca. 20m liegt. Nach dem ersten Tauchgang stellten wir fest das der Greifer nicht  verschüttet war und ohne weitere Aufwendungen geborgen werden konnte. Nachdem die Drahtseile am Greifer befestigt waren hievten wir ihn aus  20m Tiefe an Deck. Neue Drahtseile sind befestigt worden und der Greifer ging wieder auf Tour. Die gesamte Aktion belief sich auf 4,0 Arbeitsstunden.

Greiferbergung

Greiferbergung im Kieswerk II

Der Greifer eines Kiesbaggers ist auf 20m Wassertiefe verschüttet worden,  d.h. beim Baggern ist das Erdreich eingebrochen, die Seile kamen auf Zug und  sind gerissen. Die Folge, die einzige Verbindung zwischen Greifer und Kiesbagger war das dazugehörige Stromkabel.


Unsere Aufgabe bestand darin ein Anschlagpunkt am Greifer zu finden, um ihn  wieder an die Oberfläche zu befördern. Als erstes suchten wir nach dem abgerissenen Seil.  Glücklicherweise fanden wir es kurzfristig, somit wurde der Einsatz von Hebesäcken nicht notwendig.


Dadurch das die Drahtseile keinen sehr vielversprechenden Eindruck machten,  behandelten wir die ganze Sache mit äußerster Vorsicht. Die verbundenen Drahtseile drohten ineinander zu verrutschen also, beschlossen wir den Greifer mit einer Bergekette und einem intakten Drahtseil anzuschlagen und zu Heben.


Kurz darauf erblickte der Greifer die Oberfläche.

Greiferbergung

Noteinsatz 20 to. Saugbagger Bergung im Emsland

In der Nacht von Montag auf Dienstag dem 03.August, ist im Emsland ein Saugbagger havariert. Hier war professionelle Hilfe gefordert um den Saugbagger schnellstmöglich zu bergen. Die Recherche nach einem Unternehmen mit Erfahrung im Bergen von Saugbaggern, brachte den Betreiber der Anlage direkt zur Aqua-Nautik GmbH. Tauchermeister Carsten Thörmer konnte den Kunden kompetent beraten und ihm schnelle Hilfe anbieten.


Aus noch unerklärlichen Gründen ist im Emsland am 03. August ein Saugbagger havariert. Schnelle und professionelle Hilfe war gefordert. Die Recherche nach einem Unternehmen mit Erfahrung im Bergen von Saugbaggern, führte den Betreiber der Anlage direkt zur AQUA-NAUTIK GmbH. Bei einem ersten Telefonat konnte Tauchermeister Carsten Thörmer den Kunden kompetent beraten und  ihm schnelle Hilfe zusichern.


Noch am gleichen Tag begann die AQUA-NAUTIK GmbH mit der Zusammenstellung des benötigten Equipments, welches am nächsten Morgen verladen und zum Einsatzort transportiert wurde. Nach dem  Montieren und Einrichten der Arbeitsplattform, fuhren die Taucher mit dem Schubboot an die Stelle,  wo der Havarist zu finden war. Während einer kurzen Besprechung mit dem Fahrzeugführer des Baggers und dem Betriebsleiter, machten sich die Taucher anhand einer Skizze mit allen wichtigen Informationen über den Saugbagger vertraut. Bei einem ersten Erkundungstauchgang wurde bereits festgelegt, wo und an welchen Stellen des Saugbaggers die Hebesäcke installiert werden und in welcher Reihenfolge sie später gefüllt werden.

Am nächsten Tag verlegten die Taucher zunächst eine ca. 100 Meter lange Schlauchleitung, die über die Pontonanlage, die einzelnen Hebesäcke füllen soll. Die gute Vorbereitung zur Installation der einzelnen Hebesäcke führte dann dazu, dass die Taucher der Aqua-Nautik bereits im ersten Tauchgang, vier Hebesäcke mehr installieren konnte als es ursprünglich geplant war. Die verbliebenen Hebesäcke wurden dann in einem zweiten Tauchgang installiert. Die Luftleitungen der insgesamt zehn Hebesäcke wurden ordnungsgemäß aufgeschossen und gesichert.

Der weitere Ablauf der Bergung wurde mit dem Auftraggeber besprochen und für den frühen Samstag morgen geplant. Durch das Füllen der Hebesäcke in der festgelegten Reihenfolge konnte der Saugbagger problemlos gehoben und zum Ufer gezogen werden. Von dort aus konnte der Auftraggeber mit eigenen Geräten den Saugbagger an Land bringen, um eine schnelle Wiederaufnahme des Betriebs in Gang zu setzen.

Bergung Saugbagger Emsland

Saugbagger, 120 to.

Wie so oft ist auch hier aus ungeklärter Ursache ein ca.120to. Saugbagger auf Grund gegangen. Die Wassertiefe lag bei ca. 7-9m, welches ein zeitlich unbegrenztes Arbeiten unter Wasser (ohne auf die Dekompression zu achten) möglich machte. Nachdem die Anschlagpunkte gefunden waren, sind 125 to. Hebesäcke befestigt  worden. Als alle Hebesäcke angeblasen waren, schwamm auch dieser Bagger wieder.

Er wurde in Landnähe verzogen und mit zwei Kränen an Land gehievt. Die Bergungsarbeiten wurden im Subunternehmerauftrag der Firma Nautik GmbH in Zusammenarbeit ausgeführt.

Bergung eines 120 to. Saugbagger

Saugbagger

Der außer Betrieb gestellte Saugbagger eines Kieswerkes, der sich selbst überlassen wurde ist durch einen feinen Riss im Maschinenraum Leck geschlagen und somit langsam aber stetig mit Wasser vollgelaufen.


Als die physikalischen Gesetze mit aller Härte zuschlugen, ist auch dieser auf Grund gegangen. Glück im Unglück für den Besitzer war, das dieser recht nah an Land lag und der Einsatz von Hebesäcken nicht erforderlich wurde.


Die Leckage und Wassereintritte wurden verschlossen und der Maschinenraum gelenzt. Als der Bagger schwamm wurde der Riss verschlossen und der Bagger Seefest, in der Hoffnung das kein erneuter Haarriss an anderer Stelle auftritt, verlassen.

Saugbagger

Saugbagger, 70 to.

Der Bagger lag mitten im See auf einer Tiefe von 18m. Als alle Arbeitsmaterialien auf Boote und Pontone verladen waren, begann die  Befestigung der vorgesehenen Hebesäcke. Es gestaltete sich etwas schwierig geeignete Anschlagpunkte im dunklen Wasser zu finden. Die Sicht lag bei weniger als 10cm, d.h. man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Nachdem alle Säcke gut befestigt waren, konnte mit dem Anblasen der Auftriebskörper begonnen werden.


Der Bagger bewegte sich aus 18m Tiefe an die Oberfläche, seine Lage war stabil. Somit konnte der ca. 200m lange Transportweg in Landnähe beginnen. An Land standen zwei Kräne, die bereit waren den Bagger zu hieven. Die Kettengehänge waren befestigt und zogen langsam und bedächtig den  Havaristen an Land. Die Bergungsarbeiten wurden im Subunternehmerauftrag der Firma Nautik GmbH in Zusammenarbeit ausgeführt.

Bergung eines 70 to. Saugbagger

Kohlefrachter im Mittellandkanal

Im September 2003 ist in den frühen Morgenstunden einer polnischer Kohlefrachter mit einem holländischen Schiff  im dichten Nebel auf dem Mittellandkanal bei Minden zusammengestoßen. Beim Zusammenstoß wurde der abgeladene Kohlefrachter am Stb.-Heck auf einer Länge von ca. 5m aufgerissen. Der Riss ging entlang des Maschinenraums unterhalb der Wasserlinie. Der Frachter lief sofort voll und die Besatzung konnte sich glücklicherweise “nur” mit nassen Füssen retten.

Kohlefrachter im Mittellandkanal

Das zuständige WSA reagierte zügig und brachte den quer liegenden Havaristen auf die rechte Uferseite, womit der übrige Schiffsverkehr aufrecht erhalten werden konnte. Unsere Aufgabe lag darin den nun auf Grund liegenden Havaristen wieder an die Wasseroberfläche zu befördern.


Durch das verschließen der Wassereintritte und dem Aufkasten des Laderaums, ist es uns gelungen den Frachter zu lenzen und die Schwimmfähigkeit herzustellen. Die Bergungsarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit der Nautik GmbH ausgeführt.

Kohlefrachter im Mittellandkanal
Kohlefrachter im Mittellandkanal
Kohlefrachter im Mittellandkanal

SOS, das Schiff ist weg

Sichtlich geschockt war der Schiffseigner, als er am frühen Morgen nur noch das Kajütendach seines Schiffes im Hafen sah. Das Schiff war innerhalb einer Nacht gesunken. Schnell waren die Taucher der Aqua-Nautik vor Ort um das havarierte Schiff mit Hebesäcken und Kran zu bergen. Schuld an dem plötzlichen Wassereinbruch waren vermutlich defekte Dichtungen an der Schiffsschraube.


Materialversagen war die Ursache für die havarierte Petra´s im Hafen Köln-Porz/Zündorf. Defekte Packungen an der Schiffsschraube führten zu einem plötzlichen Wassereinbruch, der das Boot innerhalb einer Nacht sinken ließ. Als der Schiffseigner am Morgen zum Hafen schaute, stellte er  fest, dass nur noch die Spitze seines Schiffes aus dem Wasser ragte.


Bergungen zählen zu den häufigsten Aufgaben der Aqua-Nautik GmbH. Daher war die Zusammenstellung des erforderlichen Equipments in kürzester Zeit erledigt. Bereits am nächsten Morgen machten wir uns mit zwei Fahrzeugen nebst Bootsanhänger auf dem Weg nach Köln Zündorf. Nach unserem Eintreffen wurde sogleich das Einsatzboot ins Wasser gelassen und mit der weiteren Aufrüstung begonnen. Der Havariekommissar, welcher von der Versicherung bestellt wurde, koordinierte die weiteren Arbeiten und orderte neben dem Hebekran auch die Traverse und den Trailer mit dem das Schiff schlussendlich abtransportiert werden sollte.


Das Verbringen der Hebesäcke am havarierten Schiff bereitete keine Schwierigkeiten, das recht flache Wasser im Hafen  schon eher. Demzufolge musste das Schiff erst an geeigneter Stelle verholt werden wo das Heben des Schiffs auch für den Kran kein Problem mehr darstellte.

Petras Köln Porz-Zündorf

Bergen von Booten und Yachten

Das Bergen von Sportbooten und Yachten in Häfen und in Küstennahen Gewässern gehört ebenso zu unserem Aufgabengebiet.


Wir machen es uns hier zum Ziel gerade Sportboote und vor allem Yachten mit der absoluten Schadensbegrenzung zu bergen. Denn Eigner und Versicherer sind meist daran interessiert die Havaristen in einem Stück wieder zu bekommen.

Yacht 37

Offshore-Boot

Ein an der Pier liegendes Offshore Boot ist in den späten Nachmittagsstunden Leck geschlagen und über sein Stb.-Heck gesunken.


Um zügige Schadensbegrenzung zu betreiben sind wir zur Bergung sofort ausgerückt.


Dadurch das der Havarist mit seiner Bb.-Seite an der Pier fest war, verlief die Bergung zügig und reibungslos.


Die Leckage wurde geortet, abgedichtet und durch die örtliche DLRG das Boot getendert und zur weiteren Begutachtung der Verwahrung übergeben.

Offshorer B-76

Kajütboot

Ein herrenloses im Sportboothafen liegendes Kajütboot hat durch unsachgemäßes Verlassen Wassereinbruch erlitten und demzufolge auf Grund gegangen.

Das Boot wurde mit Hilfe eines Autokrans gehoben und zur Sicherstellung an Land verbracht.


Die Bergungsaktion belief sich auf ca.3,0h.

Kajütboot

Wohnschiff im Hafen von Peenemünde

Im April 2007 wurden wir mit der Bergung eines 40,0m langen und 5,0m breiten ehemaligen Wohnschiffs im Peenemünder Hafen beauftragt. Das Wohnschiff lag seit ca. 1 1/2 Jahren auf Grund des Hafens. Daher handelte es sich hier eher um eine Wrackbeseitigung, als um eine Bergung im eigentlichen Sinne.


Das Schiff lag ca. 1,0m im Schlamm gerade auf Grund des Hafenbeckens direkt an der Pier. Nachdem Hebegurte untergespült wurden und der Rumpf des Wracks soweit freigelegt war, wurde mit dem Heben des Havaristen begonnen.

Wohnschiff im Hafen von Peenemünde
Bergung eines Wohnschiffs im Hafen von Peenemünde

Als Hebegerät sind ein 200 to. und ein 120 to. Autokran der Fa. Lange zum Einsatz gekommen. Das Heben gestaltete sich etwas schwierig, da der Zahn der Zeit, in den 1 1/2 Jahren die das Schiff auf Grund des Hafens verbracht hatte, doch sehr daran genagt hatte. Die gesamte Hebeaktion und das Abpallen an Land endete unter Einsatz aller Beteiligten erfolgreich. Ein besonderer Dank gilt hier u.a. auch dem unermütlichen Einsatz dem KRANDIENST LANGE, die den Havaristen (Schweizer Käse) mit viel Fingerspitzengefühl und Tatkraft an Land gehievt haben.

Wohnschiff im Hafen von Peenemünde
Wohnschiff im Hafen von Peenemünde
Wohnschiff im Hafen von Peenemünde

Pumpenponton im Eis

In einem Kreidewerk im Norden der Republik ist ein Pumpenponton gesunken. Die einzige Verbindung zwischen Ponton und dem Land war sein Steg. Was den Havaristen vor dem Komplettuntergang bewahrte war die Luftblase im vorderen Pontonteil. Durch die extreme Winterlage im Jahr 2009/10 war die Aussicht einer erfolgreichen Bergung von Anfang an sehr kritisch zu betrachten. Dank unserer Extremschneeketten haben wir die Havarieposition durch Eis und Schnee dennoch erreicht.


Nachdem nun die Lage des Ponton stabilisiert war und der Bereich um das Ponton bei -10 Grad eisfrei gehalten werden konnte, wurde mit dem Lenzen begonnen. Als das Pumpenponton nun seine ursprüngliche Lage wieder erreicht hatte, wurde mit der Ursachenforschung begonnen. Ultraschallmessungen haben eine zu geringe Restwandstärke ergeben. Aus diesem Grunde wurde gemeinsam mit dem Betreiber die Herstellung der Unsinkbarkeit des Ponton beschlossen. Wir sind sicher das der Betreiber nun ein Problem weniger auf seiner Anlage hat.

Ponton mit Schlagseite
Tauchereinsatzfahrzeug
Schneidbrenner

Bergung Trägerrost in Norwegen
Askim - Norwegen Juli 2010

Hintergundinfo zum Projekt:

Das zu bergende Trägerrost diente als Plattform für eine Schalung des später zu errichtenden Brückenpfeilers der Smaalenene Bru.


Das Trägerrost war ursprünglich links- und rechtsseitig je an einem Ponton befestigt. Hierauf wurde eine Schalung in Zylinderform errichtet. Die Schalung wurde nach entsprechendem Aufbau Stück für Stück unter Wasser gelassen, so dass nach und nach eine selbstschwimmende Schalung von ca. 35m Höhe entstand.

Smaalenene Bru Askim Norge

Nachdem die Schalung auf Grund des erreichten Auftrieb selbstständig schwamm, hatte das Trägerrost zunächst seine Aufgabe erfüllt. Der Baufortschritt war demnach in vollem Gang und die Brücke bekam ihren Hauptpfeiler. 


Zum Abschluss der Bauarbeiten musste auch das Trägerrost noch aus etwa 35m Wassertiefe geborgen werden, welches uns in Auftrag gegeben wurde. Die ROV-Befahrung ergab zunächst Informationen über Lage und Aufwand der zu erwartenden Bergungsarbeiten. Die Tauchgänge konnten auf Grund der Wassertiefe explizit geplant und ausgeführt werden.


Die Vorbereitungsarbeiten haben ca. 4 Tage in Anspruch genommen. In dieser Zeit wurden Auftriebsmittel von 70 to. angebracht. Die Bergung wurde nach erfolgreichem Heben und verholen in Landnähe am 5.Tag mit einem 500,0 to Autokran der Firma Mammoet durchgeführt. Das Trägerrost wurde an Land liegend dem AG übergeben und somit war die Bergung erfolgreich durchgeführt.

in front of salvage
am Kran

Aqua-Nautik birgt Kiesförderanlage nach Sturmtief

Kurz vor Ostern richtete Orkan "Niklas" in ganz Deutschland große Schäden an. So auch in einer Kiesgrube, wo der Sturm in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mehrere Schwimmpontons leckschlagen ließ und einen ca. 30m großen Teilbereich der Kiesförderanlage auf Grund setzte. Hier war der schnelle Einsatz der Firma Aqua-Nautik GmbH gefragt um weitere Schäden zu verhindern. Die Aufgabe lautete: Sicherung und Wiederinbetriebnahme sowie Bergung des havarierten Teilbereiches der Förderanlage.


Ein solcher Auftrag benötigt einiges an Equipment. Mit zwei LKW, vollbeladen mit Pontons, sowie zwei Transporter inkl. Anhänger und Boot rückte die Aqua Nautik zur Unglückstelle vor. Zusätzlich wurde ein 60t-Mobilkran geordert, der das benötigte Material sicher aufs Wasser brachte.

Aqua-Nautik birgt Kiesförderanlage nach Sturmtief
Aqua-Nautik birgt Kiesförderanlage nach Sturmtief

Eine der ersten Aufgaben vor Ort war die Sicherung der bestehenden Anlage, die bei weiterhin schlechten Windbedingungen drohte in die Tiefe gerissen zu werden. Dazu wurden 2x2 Koppelpontons rechts und links unter die Förderanlage geschoben, um die noch intakten Förderbänder zu sichern. Somit konnte das Team der Aqua-Nautik weitere Schäden an der Anlage verhindern.


Für die folgenden Arbeitsabläufe wurde nun aus weiteren Pontons die Basisplattform errichtet. Sie trug das gesamte Equipment wie u.a., den Tauchereinsatzcontainer, das Stromaggregat, die Seilwinde und den A-Mast. Der A-Mast in Verbindung mit der Seilwinde diente als Kran. Er wurde für die weitere Sicherung und Bergung der einzelnen versunkenen Elemente benötigt. Mit dem Boot wurde die Plattform zum Einsatzort geschoben.

Aqua-Nautik birgt Kiesförderanlage nach Sturmtief
Aqua-Nautik birgt Kiesförderanlage nach Sturmtief

Vor Ort brachte ein erster Tauchereinsatz Klarheit über die weitere Vorgehensweise zur Bergung der Förderanlage. Der Sturm hatte mehr Schaden verursacht als anfänglich vermutet. Die leckgeschlagenen Schwimmpontons hatten sich gedreht und damit die Gangway des Förderbandes erheblich beschädigt. Da auch die Zeit drängte, denn die Förderanlage sollte schnellstmöglich wieder in Betrieb genommen werden, beschloss das Team eine Bergung in mehreren Etappen.


Vorrangig wurde nun der havarierte Teilbereich gesichert und von der bestehenden Anlage getrennt. Die Elektrik, sowie die Bänder wurden unbeschädigt geborgen. Nun konnte die noch intakten Bereiche verschoben und wieder zusammen geführt werden. Dies ermöglichte dem Betreiber, dass die Förderanlage umgehend repariert und bereits am nächsten Tag wieder in Betrieb genommen wurde. Die im Wasser verbliebene Gangway, mit samt der restlichen leckgeschlagenen Pontons  konnte letztendlich während der laufenden Kiesförderung gehoben werden.

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